Intervallfasten und Insulin

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Übersicht

Intervallfasten bedeutet den vollständigen Verzicht auf Nahrung und kalorienhaltige Getränke innerhalb bestimmter Zeitfenster. Um beim Intervallfasten seine Ziele zu erreichen und erfolgreich Fett zu verbrennen, ist es grundlegend, den Insulinspiegel so niedrig wie möglich zu halten. Nur dann können fettverbrennende Hormone freigesetzt werden.

Ernährung und Insulin

Jede Nahrungsaufnahme führt zu einer Ausschüttung des Hormons Insulin. Das liegt daran, dass durch die Verdauung der Nahrung Zucker ins Blut gelangt. Dieser wird vom Insulin im Blut aufgenommen, um in Energie für den Körper umgewandelt werden zu können. Je kohlenhydratreicher die Ernährung, desto mehr Zucker befindet sich nach der Verdauung im Blut. Komplexe Kohlenhydrate, eine kohlenhydratarme Ernährung oder ein völliger Verzicht auf Kohlenhydrate lassen den Insulinspiegel nur gering ansteigen und verhelfen daher zu einer effektiveren Fettverbrennung im Fastenzustand.

Fettbildung durch Insulin & Fettverbrennung durch das Wachstumshormon

Insulin trägt als fettbildendes Hormon zur Bildung von Körperfett bei. Je mehr Zucker im Blut zirkuliert, desto mehr Insulin wird ausgeschüttet, um diese Zucker aus dem Blut in die Muskeln, Leber und Fettzellen zu transportieren. Dort wird aus dem Zucker Energie für den Körper produziert. Sind die Speicher in Muskeln und Leber aufgefüllt, wird der übrige Zucker aus dem Blut direkt in Fett umgewandelt und im Fettgewebe gespeichert. Intervallfasten soll den Körper dazu zwingen, seine Energie aus Körperfett zu beziehen. Da ist es kontraproduktiv, wenn Nährstoffe in Form von Fett gespeichert werden. Insulin blockiert zudem die Wirkung und Ausschüttung fettverbrennender Hormone wie dem Wachstumshormon HGH. Dieses regt die Verbrennung von Körperfett zur Energieversorgung an und schützt die Muskeln vor einem Abbau. Daher ist HGH eines der wichtigsten Fastenhormone.

Insulinresistenz vs. Insulinsensitivität

Ist der Insulinspiegel permanent hoch, weil kontinuierlich Kohlenhydrate gegessen werden und sich deshalb immer Zucker im Blut befindet, kann es zu einer verringerten Insulinsensitivität kommen, bis hin zur Insulinresistenz.

Eine Insulinresistenz entwickelt sich, wenn durchgängig Zucker im Blut kursieren und vom Insulin aufgenommen werden müssen, um in die Zellen transportiert zu werden. Mit der Zeit werden die Zellen in Muskeln, Leber und Körperfett resistent gegen die Signale des Insulins. Daher muss mehr und mehr Insulin produziert werden, um das Signal in die Zellen eindringen zu lassen. Daraus resultiert eine höhere Dichte an Zuckern im Blut. Diese verursacht einen erhöhten Blutzuckerwert und führt dazu, dass die Zucker nicht mehr in Muskeln und Leber, sondern in Form von Körperfett im Fettgewebe gespeichert werden.

Fasten zielt darauf, Energie aus Körperfett zu beziehen. Daher muss eine eventuell vorliegende Insulinresistenz geschwächt werden, sodass der Körper wieder sensibler auf das Hormon reagiert. Durch eine kohlenhydratarme und fettreiche Ernährung während der Intervalle zur Nahrungsaufnahme wird der Körper sensibler für Insulin und die Insulinresistenz nachhaltig verringert. Dies wird auch Insulinsensitivität genannt.

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