Insulinresistenz

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Übersicht

Bei jeder Mahlzeit schüttet der Körper das Hormon Insulin aus, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Der Blutzuckerspiegel steigt vor allem durch kohlenhydratreiche Kost an. Insulin transportiert den Zucker aus dem Blut zu den Zellen, um den Körper mit Energie zu versorgen. Werden besonders viele Kohlenhydrate in kurzen Abständen zu sich genommen, muss der Körper fast durchgängig Insulin produzieren. Hieraus kann schnell die sogenannte Insulinresistenz entstehen. Diese gilt als Vorstufe zu Diabetes Typ 2 und ist aufgrund der Ernährungsweise in der westlichen Welt gegenwärtig weit verbreitet.

Was ist Insulinresistenz?

Die heutige Ernährung besteht zu einem Grossteil aus kohlenhydratreichen Mahlzeiten. Produziert der Körper wegen der stetigen Zufuhr von Kohlenhydraten ständig Insulin, um Zucker aus dem Blut aufzunehmen, werden Körperzellen mit der Zeit resistenter gegen das andockende Insulin. Zucker wird dann nur noch langsam aus dem Blut aufgenommen. Um den Blutzuckerspiegel dennoch niedrig zu halten, schüttet der Körper mehr Insulin aus, das auch die resistenten Zellen erreichen soll. Der Körper muss folglich mehr Insulin produzieren und ausschütten, als es im Normalzustand für die gleiche Menge an Zucker erforderlich wäre. Der Körper gelangt in einen Zustand, in dem er viel Energie für die Insulin-Produktion aufbringen muss, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Hierdurch entsteht eine Art Teufelskreis: Wird viel Insulin ausgeschüttet und fällt der Blutzuckerspiegel dementsprechend auch schnell wieder ab, entsteht ein Hungergefühl. Der schnelle Rückgang des Insulinspiegels ist für den Körper ungewöhnlich, deshalb verlangt er nach mehr Nahrung, um weiteres Insulin auszuschütten und den Insulinspiegel so stets hoch zu halten. Neu aufgenommene Nahrung kann somit die Resistenz jedes Mal verstärken, da durchgängig gegessen wird, was die Resistenzen weiter fördert.

Erklärung Insulinresistenz

Gesundheitliche Implikationen einer Insulinresistenz

Durch die sich immer weiter verhärtende Insulinresistenz bei gleichbleibender Ernährung ist vorprogrammiert, dass der Körper mehr und mehr Fett ansetzt. Insulin ist auch als fettbildendes Hormon bekannt, da es überschüssige Energie, die nicht mehr in Kohlenhydratspeichern aufgenommen werden kann, in Form von Fett im Körperfettgewebe speichert. Eine steigende Insulinresistenz zieht somit in der Regel wachsende Fettpolster und Fettleibigkeit nach sich. Insulinresistenz gilt als Vorstufe zum Diabetes Typ 2, da der Körper auch bei Diabetes nicht mehr richtig auf das Hormon Insulin reagieren kann - eine ausgeprägtere Form der Insulinresistenz.

Insulinresistenz schmälern und bekämpfen

Werden weniger Kohlenhydrate gegessen sowie zwischen den Mahlzeiten längere Abstände eingehalten, fährt der Insulinspiegel herunter. Bleibt er längere Zeit auf einem Minimum, sensibilisieren sich die Zellen erneut für Insulin. Durch den niedrig gehaltenen Insulinspiegel werden sie allmählich weniger resistent und der Körper reagiert wieder sensibler auf das Hormon. Damit verbunden tritt Hunger langsamer auf und der Körper verarbeitet Nahrung schneller und mit weniger Aufwand. Ernährungsformen wie die ketogene Ernährung, Low-Carb oder das Intervallfasten unterstützen diese Prozesse und können so effektiv zur Fettverbrennung beitragen.

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