Was wirft mich aus der Ketose?

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Übersicht

Die ketogene Ernährung verzichtet fast ganz auf Kohlenhydrate, damit der Körper Körperfett zur Energiegewinnung nutzt. Wenn beim Verbrennen von Körperfett als Nebenprodukt Ketone entstehen, werden diese Ketonkörper als weitere Energiequelle für Zellen und Organe genutzt - der Zustand der Ketose ist erreicht. Wer jedoch glaubt, mit Beginn der Ketose schon sein Ziel erreicht zu haben, liegt leider falsch - viele kleine Fehler können schnell dazu führen, dass du direkt wieder aus der Ketose geworfen wirst und dein Körper seine Energie erneut anderweitig bezieht.

Ketose und Stoffwechselreaktionen

Grundlegend gilt: alles was Stoffwechselreaktionen hervorruft, kann dich aus der Ketose werfen. Bei der Nahrungsaufnahme treten Stoffwechselreaktionen ein, die zur Ausschüttung von Insulin führen, was den Fettstoffwechsel und somit die Produktion von Ketonkörpern stoppt. Damit ist auch der Zustand der Ketose beendet. Auch Stresssituationen rufen Stoffwechselreaktionen hervor. Wenn der Körper Stress empfindet, schüttet er das Hormon Cortisol aus, welches die Ausschüttung von Insulin zur Folge hat. Auch so wird der Fettstoffwechsel und damit die Ketose gestoppt.

Lebensmittel, die dich aus der Ketose werfen

Bestimmte Lebensmittel können besonders schnell zu Ketoseproblemen führen. Im Folgenden gehen wir auf verschiedene Nahrungsmittel ein, auf die du verzichten bzw. auf die du achten solltest, wenn du im Zustand der Ketose verbleiben möchtest.

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind der Tod der Ketose. Werden mehr als 30 Gramm davon am Tag konsumiert, bedroht dies den Zustand der Ketose stark. Mehr als 30 g Kohlenhydrate erhöhen den Blutzuckerspiegel und damit auch den Insulinspiegel, weil das Insulin die Zucker wieder aus dem Blut auffasst. Das bedeutet auch, dass wieder genügend Energie in Muskeln und Leber gespeichert werden kann, um den Fettstoffwechsel aus- und wieder auf den Kohlenhydratstoffwechsel umzuschalten. Schon kleine Mengen kohlenhydrathaltiger Nahrung gefährden somit den Fettstoffwechsel und damit die Ketose.

Zu viel Proteine

Werden während der ketogenen Ernährung mehr Proteine gegessen als dein Körper tatsächlich benötigt, um Muskeln aufzubauen und zu erhalten, kann sich dies negativ auf die Ketose auswirken. Das liegt in erster Linie daran, dass die Nahrungsproteine im Körper gespeichert werden, um die Muskulatur aufzubauen und zu erhalten. Hast du so viele Proteine zu dir genommen, dass die Speicher wieder aufgefüllt sind, werden die Proteine bei der Verdauung in verschiedene Zuckerformen umgewandelt. Da Zucker bekanntlich zu den Kohlenhydraten gehört, überschreitest du so praktisch indirekt die tägliche Menge an Kohlenhydraten, ohne es zu merken. Als Folge schaltet der Körper seinen Energiebezug vom Fett- auf den Kohlenhydratstoffwechsel um und befindet sich somit nicht mehr in der Ketose.

Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel

Grundsätzlich sind Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel mit der ketogenen Diät vereinbar. Es muss jedoch klar sein: sowohl Medikamente als auch Nahrungsergänzungsmittel enthalten oftmals Kohlenhydrate. Deshalb muss darauf geachtet werden, dass die Medikation den täglichen Rahmen der Kohlenhydrataufnahme nicht sprengt. In der Regel sind Medikamente in flüssiger Form zu vermeiden - also beispielsweise Hustensaft -, da sie Zuckerzusätze enthalten. Es fehlt jedoch eine klare Richtlinie, nach der sich der Kohlenhydratanteil von Medikamenten einordnen lässt. Daher ist es ratsam, sich über seine Medikamente zu informieren oder im Zweifel einen Arzt oder Apotheker zu Rate zu ziehen. Gleiches gilt für Nahrungsergänzungsmittel - alles ist möglich, solange es im Rahmen der Nährstoffzusammensetzung der ketogenen Ernährung bleibt. Auch hier muss auf den Kohlenhydratanteil geachtet werden, um die Ketose nicht zu gefährden.

Warum einen Nahrungsergänzungsmittel aus der Ketose werfen können

Kaffee

Auch wenn Kaffee nahezu keine Kalorien enthält, hat er sowohl positive als auch negative Effekte auf die Ketose. Trinkt man Kaffee in Maßen (1 - 2 Tassen täglich), so hat das im Kaffee enthaltene Koffein positive Stoffwechseleffekte, da es den Fettstoffwechsel antreibt und so vermehrt Fett verbrannt und Ketonkörper produziert werden. Wird täglich mehr als diese geringe Menge zu sich genommen, kann das für den menschlichen Körper schnell zu (körperlichem) Stress führen: der Stoffwechsel wird dann so weit angetrieben, dass der Körper nach zusätzlicher Energie verlangt. In Stresssituationen wird das fettbildende Stresshormon Cortisol ausgeschüttet. Dieses Hormon stoppt die Ausschüttung und Wirkung der fettverbrennenden Hormone und lässt den Körper ausserdem Insulin ausschütten, um zusätzlich Energie aus gespeicherten Kohlenhydraten bereitzustellen. So wird der Fettstoffwechsel und damit die Ketonkörperproduktion unterbrochen, was zum Abbruch der Ketose führen kann. Mehr zu Kaffee in der ketogenen Ernährung findest du hier.

QUELLEN

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