Was sind Kalorien?
Übersicht
Die Einheit der Kalorien misst den Energiegehalt unserer Nahrung: Eine Kalorie bezeichnet die Menge an Energie, die benötigt wird, um ein Gramm Wasser um ein Grad zu erwärmen.
Der Unterschied zwischen Kalorien und Kilokalorien
Auf fast jeder Verpackung findet sich das Kürzel “kcal” statt dem Wort “Kalorien”. Kcal steht für Kilokalorie, also 1.000 Kalorien. Umgangssprachlich wird jedoch der Ausdruck Kalorien statt Kilokalorien verwendet. Hat zum Beispiel ein Burger 500 „Kalorien”, sind eigentlich 500 kcal und damit 500.000 Kalorien gemeint.
Der Kaloriengehalt unserer Ernährung
Grundsätzlich lässt sich die aufgenommene Nahrung anhand ihres Nährstoffgehalts charakterisieren. Mit Hilfe der drei Hauptnährstoffe Fett, Protein und Kohlenhydrate erzeugt unser Körper die benötigte Energie, um alle lebensnotwendigen Körperfunktionen zu erfüllen sowie sich bewegen zu können. Die drei Nährstoffe besitzen jeweils verschiedene Energiegehalte:
Wozu werden Kalorien benötigt?
Unser Körper benötigt jederzeit Energie. Zum einen stillt er damit den Energiebedarf der Systeme, die uns am Leben erhalten - also Atmung, Verdauung, Stoffwechsel, Muskeln etc. Dieser Energiebedarf in völliger Ruhe wird als Grundumsatz bezeichnet. Im Durchschnitt liegt er beim Menschen zwischen 1.600 und 1.900 Kalorien täglich. Zum anderen verbrauchen wir Energie, wenn wir uns bewegen oder unseren Körper über das Grundmaß hinaus beanspruchen. Nahezu niemand befindet sich konstant in einem Zustand völliger Ruhe. Diese zweite Form des Energiebedarfs heisst Leistungsumsatz.
Der gesamte Kalorienbedarf ergibt sich also aus diesen zwei Elementen:
Kalorienbedarf = Grundumsatz + Leistungsumsatz
Ein Teilnehmer der Tour de France erreicht an Wettkampftagen durchaus einen Kalorienbedarf von 9.000 Kalorien, das entspricht 9 durchschnittlichen Mahlzeiten oder beispielsweise knapp 12 Dönern - an einem einzigen Tag!
Wie viele Kalorien braucht mein Körper?
Grundsätzlich benötigt der Körper täglich die Kalorienmenge, die er verbraucht - nicht mehr und nicht weniger. Das gilt natürlich nur dann, wenn man sein Gewicht halten möchte. Zum Abnehmen ist ein sogenanntes Kaloriendefizit hilfreich. Das bedeutet nichts anderes, als weniger Kalorien aufzunehmen als der Körper verbraucht. Dann zehrt er von seinen Reserven wie dem Körperfett, um an weitere Energie zu gelangen.
Mittels ausgefeilter Tools, die anhand von Angaben zu deiner Person (Größe, Alter, Gewicht etc.) durchschnittliche Verbrauchswerte ermitteln, lässt sich der persönliche tägliche Kalorienbedarf einfach berechnen. Zusätzlich gibt es umfangreiche offizielle Datenbanken, die den Brennwert und Nährstoffgehalt von nahezu allen Lebensmitteln detailliert auflisten.
Nicht alle Kalorien sind gleich: Leere Kalorien
Natürlich ist die Realität nicht so einfach wie die Theorie, denn nicht alle Kalorien sind gleich zu bewerten. Man unterscheidet zwischen “leeren” und “vollen Kalorien”. Leere Kalorien haben Lebensmittel, die kaum wichtige Nährstoffe wie Vitamine oder Mineralstoffe enthalten. Besteht die Ernährung aus zu vielen leeren Kalorien, fehlen dem Körper auf lange Sicht Nährstoffe. Selbst um Zucker zu verarbeiten, braucht unser Körper B-Vitamine - es geht also nicht ohne gesunde und nährstoffhaltige Lebensmittel. Das gilt vor allem dann, wenn man abnehmen möchte und deshalb bewusst ein Kaloriendefizit eingeht.
