Ketose und Stress

Übersicht
Die ketogene Ernährung - kurz Keto genannt - verzichtet fast völlig auf Kohlenhydrate, um den Körper dazu zu bringen, Körperfett zur Energiegewinnung zu nutzen. Mit Keto lassen sich eine ganze Reihe von Zielen erreichen, vom Abnehmen bis zur Behandlung und Vorbeugung von verschiedenen Erkrankungen.
Der Stoffwechselzustand, in dem der Körper Fett und die körpereigenen Ketonkörper als Treibstoff nutzt, heisst Ketose. Um die mit Keto verbundenen gesundheitlichen Vorteile geniessen zu können, ist es unerlässlich, die Ketose zu erreichen und auch aufrechtzuerhalten. Stress kann dies behindern.
Wie hängt Stress mit Ketose zusammen?
Wenn wir Stress haben, setzt unser Körper das Hormon Cortisol frei. Ob dieser Stress körperlicher oder geistiger Natur ist, spielt dabei keine Rolle. Sobald Cortisol ausgeschüttet wird, beeinflusst es mit seiner Wirkung die Ketose massgeblich, denn es setzt Zucker aus den Körperspeichern frei. Dieser soll für einen zusätzlichen Energieschub sorgen, wichtig dafür, in stressvollen Situationen schnell und effektiv handeln zu können.
Dieser Mechanismus wirkt jedoch negativ auf die Ketose. Gelangt Zucker ins Blut, wird auch das Hormon Insulin ausgeschüttet. Der Spiegel dieses Hormons muss bei Keto besonders niedrig gehalten werden, um die Freisetzung fettverbrennender Hormone zu fördern. Eine zu hohe Cortisol- und damit Insulinausschüttung verlangsamt oder stoppt die Ketose folglich. Kurz gesagt behindert (viel) Stress die Erfolge der ketogenen Ernährung oder verhindert sie sogar.
Was genau bewirkt die Ausschüttung von Cortisol?
Sowohl kurzzeitige Stresssituationen als auch langanhaltender latenter Stress erhöhen den Cortisolspiegel. Das Verpassen einer Bahn, ein konstant stressiger Job oder chronische Schmerzen: dies und Ähnliches kann das Aufrechterhalten der Ketose langfristig negativ beeinflussen. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, die Cortisolausschüttung auf natürliche Weise einzuschränken.