Vorteile & Nachteile des Intervallfastens

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Übersicht

Vorteile des Intervallfastens

Intervallfasten hat eine ganze Reihe von positiven Effekten auf Körper und Geist. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber den meisten Ernährungsstrategien, Diäten und Ernährungsformen, liegt darin, dass Intervallfasten kein aufwendiges Kalorienzählen oder kompliziertes Kochen erfordert. Während der Perioden, in denen gegessen werden darf, gibt es grundsätzlich keine Beschränkung - alles ist erlaubt.

Umstieg auf den Fettstoffwechsel

Während der Fastenintervalle schüttet der Körper das Wachstumshormon HGH aus. Dieses Hormon sorgt dafür, dass der Körper die benötigte Energie aus Körperfett statt wie gewohnt aus der Nahrung bezieht. So wird der Körper nach und nach dazu gezwungen, Energie aus gespeichertem Körperfett zu gewinnen und erreicht somit das Stadium des sogenannten Fettstoffwechsels.

Zellerneuerung

Intervallfasten fördert die Erneuerung von Zellen im ganzen Körper. Alte und kranke Zellen werden in Energie umgewandelt und neue Zellen gebildet. Dieser Vorgang wird Autophagie genannt. Ursache ist die stark erhöhte Ausschüttung des Wachstumshormons HGH während der Fastenintervalle. HGH trägt zum Zellwachstum und der Neubildung von Zellen bei. Zellen werden im gesamten Körper ausgetauscht, es entstehen beispielsweise auch neue Gehirnzellen. Dies trägt unter anderem zu einer erhöhten Denkkraft und einer langfristigen Gehirngesundheit bei. Der menschliche Körper besitzt außerdem in jeder seiner Zellen ein „Kraftwerk“, die Mitochondrien. Sind diese wichtigen Zellbestandteile nicht gesund, wird der Mensch müde und das Gewebe neigt zu Entzündungen. Intervallfasten trägt außerdem dazu bei, Anzahl und Gesundheit der Mitochondrien zu erhöhen.

Hormonelle Veränderungen

Während der Fastenintervalle sinkt der Insulinspiegel stark. Zusätzlich wird während der Abwesenheit von Insulin das Wachstumshormon HGH ausgeschüttet. Dieses unterstützt den Abbau von Körperfett und den Erhalt der bestehenden Muskelmasse. Wird Fettgewebe reduziert und sinkt die Produktion von Leptin, dem Hungerhormon, treten weniger Entzündungen des Gewebes auf. Intervallfasten verringert daher wirksam Entzündungen und trägt dazu bei, Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes entgegenzuwirken.

Niedrigere Gesundheitsrisiken durch geringere Fettleibigkeit

Wenn Ärzte über die schädlichen Auswirkungen von Fettleibigkeit auf die Gesundheit sprechen, meinen sie in der Regel das viszerale Fett. Viele Gesundheitsrisiken durch Fettleibigkeit entstehen durch viszerale Fettablagerungen. Beim Intervallfasten wird viszerales Bauchfett gezielt effizient verbrannt. Dies wirkt den Gesundheitsrisiken der Fettleibigkeit entgegen.

Intervallfasten hat also vielfältige gesundheitsfördernde Wirkungen. Bei falscher Umsetzung können trotzdem (vermeidbare) Probleme entstehen. Auf diese gehen wir im Folgenden ein.

Nachteile des Intervallfastens

Abbau von Muskeln statt Fett

Bei falscher Ernährung über einen längeren Zeitraum kann es dazu kommen, dass nicht wie gewünscht Körperfett, sondern Muskelmasse abgebaut wird, um den Körper während des Fastens mit ausreichend Energie zu versorgen. Dieser Prozess nennt sich Gluconeogenese. Er führt zwar zu Gewichtsverlust, jedoch wird über Körperfett hinaus auch ein Teil der Muskelmasse zur Energiegewinnung verbrannt. Der Prozentanteil der Fettmasse am verlorenen Gewicht liegt jedoch stets deutlich höher als der Anteil der durch Gluconeogenese abgebauten Muskelmasse. Das gilt so lange, bis der Körper einen lebensgefährlich niedrigen Körperfettanteil erreicht. Bei richtiger Umsetzung findet überhaupt kein Abbau von Muskelmasse statt. Dazu ist auch wichtig, wie viele Stunden gefastet wird, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Aller Anfang ist schwer

Der Körper reagiert auf die drastische Umstellung durch das Intervallfasten mitunter irritiert. Einsteiger klagen häufig über Kopfschmerzen, Schwindel oder Konzentrationsschwächen. Dies gilt gerade für die ersten ein bis zwei Tage. Aufgrund des Hungers reagieren viele Menschen zusätzlich mit schlechter Laune. Hunger lässt sich durch eine gute Vorbereitung auf die Anfangsphase des Intervallfastens vermeiden.

Schwankungen des Hormonhaushalts

Ein Nachteil des Intervallfastens ist, dass es sich stark auf einige Hormone auswirkt. Das hat zwar hauptsächlich positive Effekte, führt unter Umständen aber auch zu Schwankungen des Hormonhaushalts. Vor allem sehr schlanke Menschen sind davon betroffen, denn das Fettgewebe ist ein Hormonproduzent. So können die Schwankungen des Hormonhaushalts zu Schlaflosigkeit und höheren Werten bei den Stresshormonen, sowie bei Frauen zu einem unregelmässigen Menstruationszyklus führen.

QUELLEN

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