Der Stoffwechsel beim Intervallfasten

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Übersicht

Beim Intervallfasten wird für bestimmte Zeit komplett auf Nahrung und kalorienhaltige Getränke verzichtet. Unser Stoffwechsel beeinflusst maßgeblich die Verarbeitung von Nahrung und die Energiegewinnung. In diesem Text erläutern wir, wie der Stoffwechsel beim Intervallfasten funktioniert. Der Körper muss hierbei durch den Nahrungsverzicht innerhalb bestimmter Zeitfenster Energie aus alternativen Quellen beziehen.

Ernährung und Stoffwechsel

Stoffwechsel heissen die Vorgänge, bei denen Nährstoffe in Kleinstteilchen zerlegt, in die Zellen transportiert und in andere körpereigene Produkte umgewandelt werden. Die Verdauung beginnt bereits im Mund: Der Speichel bricht die ersten Nährstoffe auf, die Schleimhäute transportieren sie anschließend in den Blutkreislauf. In Magen und Darm geht dieser Verdauungsprozess weiter, und der Körper nutzt die aus der Nahrung extrahierten Makronährstoffe als Brennstoff.

Kohlenhydratstoffwechsel vs. Fettstoffwechsel

Die meisten Menschen ernähren sich kohlenhydratreich. Entsprechend nutzt ihr Körper Kohlenhydrate als hauptsächliche Energiequelle, er befindet sich im sogenannten Kohlenhydratstoffwechsel. Zusätzlich gewinnt der Körper aus den zwei weiteren Makronährstoffen, Fett und Proteinen, Energie. Wird sich kohlenhydratarm ernährt und/oder über längere Zeiträume gefastet, werden die Kohlenhydratspeicher aufgebraucht. Dann beginnt der Körper, Fett als Energiequelle zu nutzen. Dominiert der Fettstoffwechsel, wird nicht nur das Fett aus der Ernährung genutzt, sondern auch das Körperfett. Daher steigt die Fettverbrennung stark.

Fettstoffwechsel beim Intervallfasten

Da beim Intervallfasten über festgelegte Zeiträume hinweg keinerlei Kalorien aufgenommen werden, greift der Körper zur Energiegewinnung auf seine Nährstoffspeicher zurück. Bereits nach 11 bis 12 Stunden sind die Kohlenhydratspeicher geleert, daher steigt die Fettverbrennung ab diesem Zeitpunkt drastisch. Die benötigte Energie muss nun über den Fettstoffwechsel erzeugt werden. Das Körperfett bildet eine erstklassige Energiequelle - circa 80.000 Kalorien sind dort in Form von Fett gespeichert, was in der Theorie für mehrere Wochen ohne jegliche Nahrung genügt.

Frau hält ihre Speckrolle in der Hand und symbolisiert die Fettverbrennung und den Stoffwechsel beim Intervallfasten

Zusätzlich sinkt der Spiegel des Hormons Insulin, sobald die Kohlenhydratspeicher aufgebraucht sind. Dieser Botenstoff verhindert, dass fettverbrennende Hormone wie das Wachstumshormon HGH ausgeschüttet werden können. Da beim Fasten und im Fettstoffwechsel die Freisetzung von Insulin eingeschränkt ist, werden fettverbrennende Hormone ausgeschüttet und die Fettverbrennung zusätzlich angekurbelt. Das Wachstumshormon HGH beschleunigt nicht nur die Fettverbrennung, sondern verleiht dem Körper auch zusätzliche mentale und muskuläre Energie. Als Konsequenz fühlt man sich beim Fasten fitter und weniger ausgelaugt, als man wegen fehlender Nahrung vermuten würde. Der Stoffwechsel verlangsamt sich also nicht, wie oft angenommen, sondern erhält sogar einen Schub.

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