Kohlenhydrate bei der ketogenen Ernährung

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Übersicht

Der Verzicht auf Kohlenhydrate bei der ketogenen Ernährung dient dazu, den Körper dazu zu bringen, Körperfett statt Kohlenhydrate zur Energiegewinnung zu nutzen.

Der Körper kann auf zwei Wegen Energie gewinnen: einerseits kann er sie aus Nahrung beziehen, die nach der Verdauung in Energie umgewandelt wird. Andererseits ist er in der Lage, körpereigene Reserven zur Energiebereitstellung zu nutzen. Diese Energie gewinnt der Körper dann unter anderem durch das Verbrennen von Körperfett.

Fettstoffwechsel, Ketonkörper und die Rolle der Kohlenhydrate

Wichtigstes Ziel der ketogenen Ernährung ist es, in den Fettstoffwechsel und die Ketose zu gelangen. Nur dann nutzt der Körper sein Speicherfett als Energiequelle und nur dann produziert er auch Ketonkörper, die uns ebenfalls mit Energie versorgen. Das funktioniert nur, wenn keine Energie aus Kohlenhydraten zur Verfügung steht. Der angestrebte “Endzustand” der Ketose tritt erst nach mehreren Tagen einer sehr kohlenhydratarmen Ernährung ein. Die Zufuhr von Kohlenhydrate bei der ketogenen Ernährung verstößt daher gegen die Grundvoraussetzung der ketogenen Ernährung und schliesst den Übergang zum Fettstoffwechsel und zur Ketose aus. Werden ausserdem zu viele Kohlenhydrate konsumiert, gelangt der Körper schneller in einen Zwischenzustand, bei dem sich Grippe-ähnliche Symptome zeigen. Diese sind auch als Keto-Grippe bekannt.

Hormone

Um das Verbrennen von Körperfett auszulösen, muss der Blutzuckerspiegel niedrig gehalten werden. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Hormon Insulin, welches nach der Aufnahme von Kohlenhydraten ausgeschüttet wird. Das fettbildende Hormon Insulin muss zunächst unterdrückt werden, damit andere Botenstoffe aktiv werden können: die fettverbrennenden Hormone. Insulin wird nur gehemmt, wenn keine oder nur äußerst wenig Kohlenhydrate gegessen werden, da dann kein Zucker aus dem Blut aufgefasst werden muss. Die durch die Eindämmung des Insulins aktivierten fettverbrennenden Hormone sorgen unter anderem dafür, dass hauptsächlich Körperfett verbrannt wird, Ketonkörper produziert und der Zustand der Ketose erreicht werden kann.

Fazit: Die Aufnahme von Kohlenhydraten beeinflusst und erhöht den Insulinspiegel massiv. Das führt dazu, dass fettverbrennende Hormone (HGH und Glucagon) nicht aktiv werden können.

Kohlenhydrate und Hunger

Die ketogene Ernährung zeichnet sich durch einen hohen Fettanteil aus. Fette haben eine besonders hohe Kaloriendichte, deshalb sättigen sie länger. So bekommt man in der ketogenen Ernährung nach einer kurzen Eingewöhnungsphase prinzipiell keine Heisshungerattacken oder starken Hunger mehr. Kohlenhydrate bei der ketogenen Ernährung machen diesen Gewinn zunichte: Ihre Aufnahme löst aus, dass wieder Insulin ausgeschüttet wird. Hierdurch kehrt auch das Hungergefühl schneller zurück und der Heisshunger wird aktiviert.

QUELLEN

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