Hormone vs. Kalorien - was ist wichtiger?

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Wer abnehmen will, der kennt es: das Kalorienzählen. Schließlich besteht eine gängige Methode zum Abnehmen darin, Kalorien zu reduzieren, um die Fettverbrennung anzuregen. Oft wird dabei eine wichtige Komponente außer Acht gelassen, nämlich das Gleichgewicht bestimmter Hormone. Deren Ausschüttung spielt eine große Rolle beim Abnehmen. In diesem Artikel erklären wir, wie das Kalorienzählen funktioniert und was Hormone mit Abnehmen zu tun haben.

Kalorien zählen

Bei einer Diät oder dem Abnehmen allgemein wird oft eine Kalorienreduktion vorgenommen und die körperliche Aktivität gesteigert. Die täglich aufgenommene Anzahl der Kalorien aus der Nahrung und Getränken wird so weit reduziert, dass der Körper mehr Energie verbraucht, als er durch die Nahrung aufnimmt. Dieser Zustand heisst Kaloriendefizit. Er zwingt den Körper, benötigte Energie aus einer alternativen Quelle, den Körperfettspeichern, zu beziehen. So verliert er an Fettmasse und damit auch an Gewicht - man nimmt ab.

Kalorien zählen

Hormone und Abnehmen

Unser Körper wird von Hormonen gesteuert, die im Körper Nachrichten zwischen Zellen hin- und hertransportieren. Im Zusammenhang mit Abnehmen und Fettverbrennung unterscheidet man zwei Arten dieser Botenstoffe: drei fettbildende Hormone sowie sechs fettverbrennende Hormone. Die fettverbrennenden Hormone können nur ausgeschüttet werden und effizient wirken, wenn die Konzentration der fettbildenden Hormone besonders niedrig ist. Das Gleiche gilt andersherum: solange fettverbrennende Hormone aktiv sind, wirken keine fettbildenden Hormone - beide unterdrücken sich gegenseitig. Erst mit einer erneuten Nahrungsaufnahme würde beispielsweise wieder Insulin (fettbildendes Hormon) ausgeschüttet. Dies würde die Wirkung und Ausschüttung aller fettverbrennender Hormone stoppen.

Die fettbildenden Hormone:

Die fettverbrennenden Hormone:

Hormone vs. Kalorien

Mit jeder Kalorienaufnahme werden bestimmte Hormone ausgeschüttet, hauptsächlich das Hormon Insulin. Es transportiert die durch die Nahrung im Blut befindlichen Zucker ab und bringt diese in die Zellen. Es senkt also den Blutzuckerspiegel. Insulin sorgt als fettbildendes Hormon jedoch nicht nur für den Abtransport in die Zellen, sondern auch dafür, dass überschüssiger Zucker in Form von Fett im Körperfett gespeichert wird. Insulin wird bei jeder Mahlzeit ausgeschüttet, besonders stark jedoch bei kohlenhydratreicher Kost. Grund hierfür ist, dass Kohlenhydrate hauptsächlich aus Zuckern bestehen, die anschließend von Insulin abtransportiert werden müssen. Auch wenn die Kalorienmenge deutlich reduziert wird, steigt bei hauptsächlich kohlenhydrathaltiger Nahrung der Blutzuckerspiegel stark. Dies erschwert das Abnehmen trotz der Kalorienreduktion. Durch den überschüssigen Zucker wird stetig neues Fett angesetzt, anstatt Fett zu verbrennen. In dieser Situation bleibt das fettbildende Hormon Insulin stets aktiviert. Daher können fettverbrennende Hormone nicht wirken und das Abnehmen gelingt nur sehr schwer.

Hormone vs. Kalorien

Kalorien, Hormone und Ernährung

Mit richtiger Ernährung werden die für das Abnehmen benötigten Hormone ausgeschüttet und die fettbildenden Hormone eingegrenzt. Fettreiche Ernährungsformen, beispielsweise eine ketogene Ernährung, helfen dabei, weniger Insulin auszuschütten und so durch die Aktivierung fettverbrennender Hormone mehr Körperfett zu verbrennen und abzunehmen. Auch Formen des Fastens, etwa das Intervallfasten, unterdrücken die fettbildenden Hormone und aktivieren die Kraft der fettverbrennenden Hormone, um aus dem bestehenden Körperfett Energie zu beziehen und so Fett zu verlieren und abzunehmen.

Fazit

Das Gleichgewicht des Hormonhaushalts ist zwingend erforderlich, um effizient abzunehmen. Zwar hilft eine Kalorienreduktion auch dabei, mehr Fett zu verbrennen, zusätzlich sollte sich jedoch entsprechend ernährt werden. Kohlenhydratreiche Kost erhöht den Spiegel der fettbildenden Hormone, beispielsweise Insulin, und kann so auch unter einer Kalorienreduktion zu einem gleichbleibenden Gewicht oder sogar zu einer Gewichtszunahme führen. Alles in allem ist also das Hormongleichgewicht im Körper weit wichtiger als die pure Reduktion der Kalorien. Spielen beide Faktoren zusammen, gelingt dem Körper eine optimale Fettverbrennung und das Abnehmen wird zum Kinderspiel.

Quellen


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