Keto gegen Fettleber?
Übersicht
Die Fettleber – medizinisch: Steatosis Hepatis - ist die häufigste Lebererkrankung in Deutschland. Wie der Name verrät, entsteht sie durch (zu) hohe Fetteinlagerungen in der Leber. Sie kann zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen - bis hin zur Leberzirrhose und Organversagen.
Ursachen und Symptome der Fettleber
Eine Fettleber entsteht durch ein unausgewogenes Verhältnis von Kalorienzufuhr und -verbrauch. Wird dem Körper auf Dauer mehr Energie zugeführt als er verbrennt, kommt es zu überschüssigen Einlagerungen von Fett auch in den Leberzellen. Weitere gängige Ursachen für das Entstehen einer Fettleber sind eng mit der Ernährung sowie dem Lebensstil verbunden, beispielsweise:
- Übergewicht
- Insulinresistenz
- Diabetes
- Hoher Blutzuckerspiegel
- Hohe Mengen an Fetten im Blut, insbesondere Triglyceriden
Eine Fettleber wird meist zufällig oder sehr spät diagnostiziert. In der Regel treten kaum Symptome auf bis die Erkrankung so weit fortgeschritten ist, dass es zu ernsthaften gesundheitlichen Auswirkungen wie einer Leberzirrhose kommt. Diese kann Komplikationen wie Blutungen und Potenzstörungen verursachen oder schlimmstenfalls zum Leberversagen führen.
Ernährung zur Behandlung einer Fettleber
Schlüsselelemente, um einer Fettleber vorzubeugen, bilden Ernährung und Bewegung. Schliesslich steuert die Ernährung, wie viele Nährstoffe aufgenommen und die Bewegung, wie viele dieser Nährstoffe auch verbraucht werden. Gerade der Konsum von Kohlenhydraten bei wenig Bewegung führt dazu, dass viel Fett gespeichert wird, unter anderem in der Leber. Über den Kohlenhydratkonsum lässt sich also regulieren, ob viel Fett in der Leber eingelagert wird.
Ausserdem spielt der Nährstoff Cholin eine besondere Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung einer Fettleber. Eine erhöhte Aufnahme von Cholin baut nachgewiesen Fetteinlagerungen in der Leber ab. Cholin wirkt als Emulgator und trägt dazu bei, dass Fette aufgebrochen und aus der Leber heraustransportiert werden können.
Fettleber und Keto
Die ketogene Ernährung, die durch einen sehr niedrigen Kohlenhydratanteil gekennzeichnet ist, verringert stark die Menge sogenannter intrahepatischer Triglyceride. Diese Fettpartikel in der Leber würden als Leberfett gespeichert, wenn der Körper sie nicht benötigt. Zusätzlich führt Keto dazu, dass weniger Glukose im Blut zirkuliert. Damit zirkulieren auch weniger Nährstoffe in der Leber, die potenziell als Fett eingelagert werden könnten. Die Kombination aus Keto und Sport ist deshalb ein Mittel, Fettlebererkrankungen vorzubeugen und auch zu behandeln.