Der positive Effekt von Langzeitfasten

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Übersicht

Fasten bedeutet, über bestimmte Zeiträume hinweg auf Lebensmittel und kalorienhaltige Getränke zu verzichten. Dadurch wird die Fettverbrennung im Körper erhöht und es werden diverse signifikante Vorteile für die Gesundheit erreicht, sowohl kurz- als auch langfristig. Bei den meisten Varianten des Fastens, wie dem Intervallfasten, ist die Fastendauer auf bis zu 24 Stunden beschränkt. Aber auch das mehr als einen Tag währende Langzeitfasten birgt einige besonders positive Effekte. Für “Fastenanfänger” empfiehlt es sich, mit kürzeren Fastenmethoden einzusteigen.

Fettverbrennung

Während des Fastens “fehlt” dem Körper die Energie, die er sonst über die Nahrung bekommt. Alternativ versorgt er sich mit Energie aus den Körperspeichern, weshalb sich Fasten sehr gut zur Fettverbrennung eignet. Das Körperfett bildet den größten Energiespeicher des menschlichen Körpers.

Bevor der Körper die Fettverbrennung richtig ankurbelt, nutzt er die zunächst noch vorhandene Energie - also seine Glykogenspeicher, in denen überschüssige Kohlenhydrate eingelagert werden. Sobald diese nach etwa einem halben Tag des Fastens aufgebraucht sind, muss Energie aus gespeichertem Fett und aus Ketonkörpern bezogen werden. Ab dann vervielfältigt jede weitere Stunde des Fastens seine positiven Effekte. Das gilt vor allem ab etwa 24 Stunden, denn dann steigt auch die Produktion der Ketonkörper stark an, die Gehirn und Leber als alternative Energiequelle nutzen.

Fastendauer und Langzeitfasten - Ab wie vielen Stunden macht Fasten Sinn?

Autophagie

Neben der Gewichtsabnahme fördert das Fasten die Autophagie, eine Art der Zellerneuerung im Körper, bei der alte Zellen genutzt (“gegessen”) werden, um aus ihnen Energie zu gewinnen. So werden beschädigte Proteine, Organellen und Pathogene vernichtet. Dies beeinflusst die Zellgesundheit äußerst positiv und hierin liegt einer der größten Vorteile des Fastens auch für Menschen, die bereits ein gesundes Gewicht haben. Die Autophagie beginnt erst nach 24 bis 48 Stunden richtig, daher ist sie eng mit dem Langzeitfasten verbunden.

Immunsystem

Fasten führt zur Regeneration von Stammzellen des geschädigten Immunsystems. Es wurde festgestellt, dass während des Fastens weiße Blutkörperchen abgebaut werden, was wiederum die Stammzellen im Körper dazu zwingt, mehr davon zu produzieren. Die neuen weißen Blutkörperchen sind gesünder und effektiver als die alten Zellen, dies beeinflusst das gesamte Immunsystem positiv. Auch dieser Prozess kommt nach ungefähr einem Tag des Fastens zum Tragen.

Entzündungen

Wie an der Grafik gut zu erkennen ist, steigt mit fortwährendem Fasten die Produktion der Ketonkörper stetig an und bleibt über mehrere Tage des Fastens erhöht. Sind die Immunzellen des menschlichen Körpers dem Ketonkörper BHB ausgesetzt, kommt es zu signifikant verringerten Entzündungsreaktionen im Körper.

Gehirn

Fasten über längere Zeiträume reduziert die Aktivität der Synapsen. Dies trägt dazu bei, gesundheitsschädigende oxidativen Schäden im Nervensystem zu begrenzen. Sehr starke synaptische Aktivität steht außerdem im Zusammenhang mit nervenbezogenen Erkrankungen wie Alzheimer, Huntington und Parkinson. Auch in dieser Hinsicht ist eine reduzierte Aktivität positiv zu bewerten.

Der positive Effekt von Langzeitfasten auf das Gehirn

Quellen

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