Welche Nüsse bei Keto?
Übersicht
Die ketogene Ernährung verzichtet fast ganz auf Kohlenhydrate, um den Körper dazu zu bringen, Körperfett zur Energiegewinnung zu nutzen. Hierzu werden besonders viele gesunde Fette aufgenommen, diese sind unter anderem in Nüssen enthalten. Es sind jedoch nicht alle Nüsse gleich gesund und für Keto geeignet. Dieser Artikel zeigt auf, welche Nüsse bei Keto am besten sind.
Geeignete und ungeeignete Nüsse bei Keto
Nicht alle Nüsse und Samen haben allein positive Eigenschaften. Bei einer ketogenen Ernährung muss besonders auf den Kohlenhydratgehalt der Nuss geachtet werden, um die Ketose nicht zu gefährden. Einige Nüsse sind nämlich besonders fettreich, andere enthalten auch viele Kohlenhydrate. Ausserdem können Nüsse Stoffe enthalten, welche die Gesundheit bei einer ketogenen Ernährung massgeblich positiv oder negativ beeinflussen können.
Pekannüsse
Pekannüsse gehören zu den fettigsten Nüssen überhaupt. Sie bestehen zu rund 70 % aus Fett und enthalten nur sehr wenig Kohlenhydrate (4 g in 100 g). Dadurch eignen sich diese Nüsse bei Keto ganz besonders gut. Zudem enthalten Pekannüsse Omega-9-Fettsäuren, welche die Fettverbrennung anregen und so den Effekt der ketogenen Ernährung verstärken können.
Macadamia
Die Macadamianuss ist mit 74 g Fett pro 100 g die fettreichste unter den Nüssen und eignet sich mit 7 g Kohlenhydraten je 100 g sehr gut für Keto. Ausserdem kennzeichnet die „Königin der Nüsse“ ein perfektes Verhältnis zwischen den Omega-Fettsäuren Omega-3 und Omega-6. Eine Balance zwischen diesen beiden Fettsäuren ist besonders wichtig, um gesund zu bleiben. Die Macadamianuss enthält ausserdem Omega-7-Fettsäuren, wodurch Omega-3-Fettsäuren besser im Körper verarbeitet und genutzt werden können.
Mandeln
Auch wenn Mandeln einen hohen Fettgehalt aufweisen und sehr gut in die ketogene Ernährung zu integrieren sind, sollten sie nur in kleinen Mengen gegessen werden. Mandeln enthalten einen hohen Anteil an Omega-6-Fettsäuren und diese fördern Entzündungen im Körper. Ist der Omega-6-Fettgehalt im Körper höher als der von Omega-3, so kann es schneller zu entzündungsbedingten Krankheiten kommen. Neben Omega-6-Fettsäuren enthalten Mandeln Phytinsäure. Diese bindet bei der Verdauung Mineralstoffe an sich, die der Körper besonders im Zustand der Ketose benötigt. Durch die Phytinsäure kann der Körper die Mineralien nicht mehr richtig absorbieren. Ausserdem wird die Phytinsäure nach ihrer Verbindung mit Mineralstoffen in Phytat umgewandelt. Dieser sogenannte Antinährstoff verursacht, dass nicht nur Mineralien, sondern auch Nahrung nicht mehr richtig absorbiert wird. Mandeln bilden somit während einer ketogenen Ernährung nicht die erste Wahl, sind aber unbedenklich, wenn sie in Maßen konsumiert werden.
Cashews
Auf Cashewnüsse sollte bei einer ketogenen Ernährung verzichtet werden, da sie zwar einen hohen Fettanteil, aber auch einen hohen Kohlenhydratanteil aufweisen. Letzterer kann die Ketose beenden. Da die Cashews vornehmlich in warmen, feuchten Ländern wachsen, enthalten sie sogenannte Aflatoxine. Aflatoxine entstehen durch Pilze in der feuchten Luft und können im Körper Entzündungen der Leber fördern. Die Leber ist im Zustand der Ketose ohnehin damit gefordert, Fettsäuren zu verbrennen. Daher ist eine zusätzliche Förderung von Entzündungen in der Leber kontraproduktiv für die Ketose und gesundheitlich unzuträglich.