Mineralstoffpräparate - Leistungssteigernd?
Übersicht
Mineralstoffe stellen eine Klasse anorganischer Substanzen dar, die natürlich in einer Vielzahl von Lebensmitteln vorkommen. Der menschliche Körper benötigt etwa zwanzig dieser Mineralien, um richtig zu funktionieren.
Die Rolle der Mineralstoffe im Körper
Mineralstoffe sind essenziell für viele Stoffwechsel- und Überlebensprozesse im menschlichen Körper. Auch im Hinblick auf sportliche Leistung erfüllen sie zentrale Aufgaben.
Da viele dieser Prozesse während des Trainings stärker beansprucht werden als im Alltag, ist für ein optimales Funktionieren eine ausreichende Menge aller Mineralien erforderlich. Sportler müssen dies bei ihrer Ernährung berücksichtigen, da ein Mineralstoffmangel Gesundheit sowie die sportliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigt.
- Muskelkontraktion
- Herzrhythmus
- Nervenimpulse
- Sauerstofftransport
- Enzymaktivierung
- Immunfunktionen
- antioxidative Aktivität
- Knochengesundheit
- Säure-Base-Haushalt im Blut
- usw.
Sind Mineralstoffpräparate nötig und sinnvoll?
Ein Mangel an einem oder mehreren Mineralstoffen beeinträchtigt messbar die sportliche Leistung. Insbesondere verbessert die Korrektur eines Eisenmangels die aerobe Ausdauerleistung. Eisen bildet einen wichtigen Bestandteil des Blutes, was eng mit dem Sauerstofftransport im Blut zusammenhängt. Da gerade Frauen (aufgrund ihres Zyklus) anfälliger für Eisenmangel sind, sollten sie regelmässig einen Bluttest durchführen und genügend Eisen zu sich nehmen. Auch eine optimale Versorgung mit Kalzium ist wichtig für die Gesundheit der Knochenstruktur, dies gilt besonders für Übergewichtige.
FAZIT
Im Allgemeinen ist nicht erwiesen, dass eine Nahrungsergänzung durch Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer oder Selen die Leistung von Sportlern erhöht, wenn sie keinen Mangel an einem dieser Nährstoffe aufweisen - ähnlich wie es bei Vitaminpräparaten der Fall ist. Chrom, Bor und Vanadium werden nach aktuellem Forschungsstand als potenzielle Anabolika angesehen, da sie die Wirkungen der Hormone Insulin und Testosteron erhöhen. Um dies endgültig nachzuweisen, ist jedoch weitere Forschung erforderlich.
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