Anabole Steroide
Übersicht
Manche Sportler nehmen anabole Steroide in hohen Dosen ein, um ihre sportlichen Leistungen zu steigern. Die Substanzen helfen beim Aufbau von Muskelgewebe und erhöhen die Körpermasse, weil sie wie das männliche Hormon Testosteron wirken. Aufgrund ihrer starken Effekte auf Muskeln, Fettmasse und auch auf die Mentalität gelten Steroide im Sport als Dopingmittel. Nicht nur deshalb, sondern auch aufgrund ihrer vielen gesundheitsschädigenden Nebenwirkungen, muss von ihrer Einnahme dringend abgeraten werden.
Wirkung
Steroide stimulieren die Muskelproteinsynthese und damit den Prozess, der für den Muskelaufbau zuständig ist. Darüber hinaus imitieren anabole Steroide die Ausschüttung von Testosteron, welches die Geschwindigkeit der Muskelproteinsynthese reguliert. Zudem bewirken Steroide einen langsameren Abbau von Muskelprotein. So beeinflussen sie auch, wie schnell der Körper neu gewonnene Muskeln wieder verliert. Des Weiteren beschleunigt die Einnahme von Steroiden die Fettverbrennung. Bereits nach wenigen Tagen bis Wochen der Einnahme von Steroiden nehmen Muskelgrösse und -stärke merklich zu, während der Körperfettanteil sinkt. Durch die schützende Wirkung auf das Muskelprotein verkürzt sich auch die Erholungszeit nach Trainingseinheiten.
Nebenwirkungen
Anabole Steroide verursachen schwere Nebenwirkungen. Einige davon können dauerhaft sein. Im Folgenden wird die Vielzahl der Nebenwirkungen differenziert nach Geschlecht sowie geschlechtsübergreifend aufgelistet.
Bei Jugendlichen verursachen anabole Steroide die gleichen Probleme wie bei Erwachsenen. Zudem können diese Substanzen bei ihnen das Knochenwachstum beeinträchtigen. Wer regelmäßig anabole Steroide anwendet, spürt beim Absetzen Entzugserscheinungen. Zu den entsprechenden Symptomen zählen Depressionen, Müdigkeit und Appetitlosigkeit.