Weniger Kontakte, mehr Entzündungen

Einfach Mittel Komplex

Übersicht

Mit Home Office und Social Distancing hat die Coronapandemie das Leben von Millionen von Menschen weltweit „lahmgelegt“. Die von der Regierung verordneten Freiheitseinschränkung ist ohne Frage die effektivste Methode, um sich und andere vor einer Infektion mit dem neuartigen SARS-CoV2-Virus zu schützen.

Gleichzeitig stellen genau diese schützenden Maßnahmen eine enorme Gefahr für unsere mentale und körperliche Gesundheit dar, da sie zu massiven Veränderungen unseres Lebensstils führen.

Das Leben und Arbeiten in den eigenen vier Wänden wird für einen Großteil der Bevölkerung zu verminderter körperlicher Aktivität führen. Viele Menschen werden die Pandemie im wahrsten Sinne des Wortes einfach zu Hause aussitzen, und dadurch weniger Kalorien verheizen.

Gewichtszunahme durch das Coronavirus

Experten schätzen den Minderverbrauch bei etwa 400 kcal pro Tag ein. Um einen Kalorienüberschuss zu vermeiden, sollte man als Gegenmaßnahme einfach weniger essen. Vermutlich wird aber genau das Gegenteil passieren, denn dieser Ausnahmezustand wird Gefühle auslösen und Situationen herbeiführen, die uns zum Essen verführen:

Ob Frust, Langeweile oder emotionaler Stress – diese Stimulatoren bärgen immer die Gefahr einer gesteigerten Nahrungsaufnahme.

„Hamstering“ – der Vorratsschrank mit Dickmachern

Während Pandemien zu Kriegszeiten mit Hunger einhergingen, sind heutzutage, zumindest in den industrialisierten Ländern, die Kühl- und Vorratsschränke nach erfolgreichen Hamsterkäufen gut gefüllt. Dadurch hat man sein Essen jederzeit griffbereit – und kann sich den ganzen Tag über mit Energie versorgen.

Doch was die Vorratsschränke hergeben, ist nicht das was der Körper in einer solchen Situation wirklich braucht: Teigwaren, Fertiggerichte, Dosensuppen, Süß- und Knabberkram stehen jetzt ganz hoch im Kurs – das sind alles nährstoffarme, kalorienreiche Kohlenhydratbomben, meist gepaart mit viel Fett.

Wer nun tagtäglich seinen Hunger und Appetit überwiegend mit solchem Junk-Food stillt, darf sich nicht über einen Fettzuwachs wundern. Hoch verarbeitete Lebensmittel machen nicht lange satt, im Gegenteil sie regen der Appetit schnell wieder an und verleiten somit zu Mehressen.

So kommt es schnell mal zur Gewichtszunahme durch das Coronavirus, ohne wirklich damit in Kontakt gekommen zu sein. Das hinterlässt nicht nur Spuren auf der Waage, sondern belastet den Stoffwechsel und schwächt die Immunabwähr. Gravierender werden die gesundheitlichen Folgen dieser „Krisenernährung“ vor allem für Menschen sein, die ohnehin schon stoffwechselkrank sind, was auf 80 % der Übergewichtigen und Fettleibigen sowie auf 20 % der Schlanken zutrifft.

Ungesunde Snacks während der Coronakrise

Auch die Leber kriegt ihr Fett weg

Der Fettzuwachs beschränkt sich aber nicht nur auf die Speckpolster am Bauch und auf den Hüften. Ein hoher Konsum von Kohlenhydraten (v.a. raffinierte Stärke und Zucker) mit einer gleichzeitig geringen Muskelarbeit, lassen darüber hinaus auch die Leber verfetten, was das Risiko für schwere Krankheitsverläufe mit der Lungenkranheit Covid-19 deutlich erhöht.

Auch ohne Social-Distancing, sind hierzulande bereits 42 % der Erwachsenen von einer nicht alkoholischen Fettleber betroffen.

Ständiges Grasen, bis der Körper in Flammen steht

Besonders jetzt, wo alle zu Hause bleiben, werden sich sicherlich viele durch den Tag „grasen“, denn Essen ist schließlich eine schöne Beschäftigung und spendet ein bisschen Trost in der Isolation.

Normalerweise kommt es nach einer Mahlzeit zu einer vorübergehenden Entzündungsreaktion. Das ist eine normale physiologische Reaktion unseres Körpers. Sind wir jedoch ständig am Essen, dann befinden wir uns die längste Zeit am Tag im Verdauungs- und Verwertungsmodus – was das Entzündungspotential enorm steigert und unser Immunsystem erheblich fordert.

Vor allem raffinierte Kohlenhydrate aber auch klassische Junk-Food-Kombinationen aus Fett- und Kohlenhydraten wie sie in Pizza, Pommes, Muffins etc. stecken, sind in der Lage in unserem Körper ein Flammenmeer zu entfachen.

Hohe Blutzuckerwerte sind eine Gefahr

Wie bereits oben beschrieben, decken sich Menschen aktuell großzügig mit kohlenhydratreichen, meist hoch verarbeiteten Lebensmitteln wie Teigwaren und Fertigprodukten ein.

Das ist ungünstig, denn die darin enthaltene raffinierte Stärke wird zügig verdaut und als Glukose ans Blut abgegeben, was den Blutzuckerspiegel ungebremst nach oben schnellen lässt. Zu viel Zucker im Blut wiederum schwächt das Immunsystem und führt auf Dauer zu einer chronisch latenten Entzündung.

Ein hoher Blutzuckerspiegel gilt wie auch Übergewicht als Risikofaktor für schwere Verläufe mit Covid-19.

Hohe Blutzuckerwerte sind eine Gefahr

Darmbakterien verhungern

Raffinierte Kost hat zudem Konsequenzen für unsere Billionen von Darmbewohnern – auch Mikrobiom genannt. Ihre Zusammensetzung ist von der Qualität unserer Nahrung abhängig. Geben wir ihnen keine Ballaststoffe, verhungern die guten, gesundheitsfördernden Arten.

Durch Mahlzeiten, die viel Fett und Kohlenhydrate enthalten, nimmt die Vielfältigkeit unseres Mikrobioms ab. Gleichzeitig vermehren sich Bakterienstämme, die Entzündungsstoffe bilden.

Diese Substanzen durchdringen die Darmwand, landen im Blutkreislauf, lösen im ganzen Körper Entzündung aus und bremsen damit unsere Abwehr-Armee aus.

Darmbakterien

7 Tipps für gesunde, anti-entzündliche Ernährung in Isolation:

  1. Iss möglichst naturbelassene Lebensmittel
  2. Greife großzügig zu anti-entzündlichen Lebensmitteln
  3. Meide Blutzuckerspitzen (Iss Low Carb, vor allem je weniger du dich bewegst, Eiweiß und Fett verzögern die Magenentleerung, Sauerteigbrot, Essig...
  4. Füttere deine Darmbakterien mit Ballaststoffen und Fermentiertes
  5. Iss maximal 3 Mahlzeiten pro Tag
  6. Mache Esspausen
  7. Koche selbst

Fazit: Zu Hause bleiben ist wichtig und sinnvoll, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus zu verlangsamen. Aber zu Hause gesund zu bleiben ist jetzt noch viel wichtiger, denn nur ein gesunder Wirt ist auch ein schlechter Wirt für das Virus.

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